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Wie ist die Schule in der Schweiz aufgebaut?

Die Kinder in der Schweiz werden mit etwa vier Jahren eingeschult. Die Einschulung erfolgt mit dem Eintritt in den Kindergarten. Der Kindergarten gehört in manchen Kantonen bereits zur obligatorischen Schulzeit, in anderen Kantonen ist er noch freiwillig.

Nach dem Kindergarten folgt die Primarschule (Kindergarten und Primarschule sind zusammen die Primarstufe) und danach die Sekundarstufe I. Der Besuch der Primarstufe und der Sekundarstufe I ist obligatorisch für alle Kinder und dauert insgesamt elf Jahre. Je nach Kanton können diese Schuljahre anders aufgeteilt. In der Mehrzahl der Kantone dauert der Kindergarten zwei Jahre, die Primarschule sechs Jahre und die Sekundarstufe I drei Jahre. In vielen Kantonen gibt es auf der Sekundarstufe I verschiedene Schultypen mit höherem oder tieferem Schwierigkeitsgrad. Wie diese Anforderungsniveaus genannt werden, ist je nach Kanton unterschiedlich.

Nach der obligatorischen Schulzeit haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Möglichkeiten ihre Ausbildung fortzusetzen: Sekundarstufe II, Berufsfachschulen, Mittelschulen etc. (mehr Informationen hierzu im Kapitel „Berufswahl“).

Die Kinder werden von einer Lehrerin oder einem Lehrer unterrichtet. Man nennt sie auch Lehrpersonen. Die öffentliche Schule heisst Volksschule und ist kostenlos. Es steht den Eltern frei, eine private Schule für ihre Kinder zu wählen. Private Schulen sind kostenpflichtig.

In der Schweiz sind die Kantone zuständig für die Volksschule. Die Schulsysteme der Kantone unterscheiden sich zum Teil stark. Auch innerhalb eines Kantons können sich die Schulen von Gemeinde zu Gemeinde oder sogar von Schulhaus zu Schulhaus unterscheiden. Erkundigen Sie sich im Schulsekretariat Ihrer Wohngemeinde, wie die Schule bei Ihnen aufgebaut ist.

Ein Lehrer und eine Lehrerin stehen im Schulzimmer und lächeln in die Kamera.