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D Bärgli-Aatere

Es isch emal e fahrende Schüeler uf Bergli ufechuu und ine Hütte ggange. Es wird schätz ke riiche gsi si; drum het er em Senn ettis z esse gheuschet, der Gottswille. Aber dr Senn isch e herte Dingeler gsi und het gseit: «Chumm mer a d Chilbi, du Strolch!» Uf das gaht der Schüeler i Chrauchtel überen und dänggt: «Sine gänd's mer da au nüt?»

Aber die i Chrauchtel heid em ggii, sovil er het möge, Schotten und Ziger und vum überblibne Fänz und heidne gfraget, ob er well übernacht si. Abem z'Nacht sitzed dr Senn und dr Zusenn und d Chnecht mit em Schüeler um ds Füür umme und heid Churzwiil. Dr Schüeler seit: «E schüüneri Alp git's doch wiit umme keini as Chrauchtel.» «Mer meintets au», seit der Senn, «wämer nu nüd mit dene tunschtigs Aatere plaget wäred. De biissed ds Veh i d Bei und suuged de Chüehne d Milch ussem Uuter use. Das Artigist isch, ass die i Bergli kei heid!» «So, heid si kei dänne?», fraget dr Schüeler. Sust seit er nüut. Aber em Morged isch er ufene Büchel ufe gstande und het allerhand Faxe gmacht und Ring gschlage und d Aatere us Chrauchtel i Bergli übere bbannet, as men jetz i Chrauchtel kei mih gsiht und all überänne sind.

(Freuler/Thürer, Glarner Sagen)